Samstag, 29. Mai 2010

Revision técnica

Diese Woche war ich das erste Mal beim TÜV in Santiago, heisst hier Revision técnica. Ein Freund von mir hatte mich gewarnt, dass man zumindest einen halben Tag Wartezeit einkalkulieren sollte. Deshalb hatte ich es schon 4 Wochen vor mir hergeschoben. Donnerstag am frühen Nachmittag habe ich das Unterfangen TÜV dann in Angriff genommen.
Im Internet habe ich mir die Liste der Plantas herausgesucht.



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Ich entschied mich für die Planta in Apoquindo 7825. Dann habe ich schnell mein Laptop eingepackt (Akku hält leider nur noch 1,5 Stunden bei abgedunkeltem Display), ein paar Podcasts auf den MP3 Player geladen, und dann zur Sicherheit noch die aktuelle Ausgabe der Revista City unter den Arm geklemmt, deren neue Website wir gerade entwickeln.
Ich fuhr rein, gewartet wurde in 2 Reihen und die Schlange sah absolut harmlos aus. Meinen Laptop lohnte es nicht hoch zu fahren, denn alle paar Minuten musste ich ein Stück vorfahren. Dann kam ein Typ mit Mütze und Schreibklatte und stellte mir ein paar Fragen, ohne dabei den Mund zu öffnen. Ich wies ihn daraufhin, dass ich Ausländer bin und kein Wort verstehe. Er machte keine Anstalten seine Artikulation zu ändern, also gab ich ihm den Beleg der ersten Untersuchung und den Fahrzeugschein, was sollte er sonst von mir wollen. Schon stellte er mir einen Beleg aus. Dann konnte ich vor die Anlage fahren. Ich hatte gerade den ersten Artikel in der City gelesen, da kam schon der nächste Mitarbeiter und gab mir eine Nummer und einen Beleg mit denen ich zur Kasse gehen sollte.
Während man in Deutschland sich mit dem TÜV Sachverständigen schon Mal zusammen die Stoßdämpfer anschauen kann, wird man hier in einen separaten Warteraum geführt, der streng von der technischen Anlage getrennt ist. Man kann jedoch alles durc die grossen Fensterflächen beobachten.  Umgerechnet 20 EUR musste ich bezahlen und nach ca. 15 Minuten kam der nächste Mitarbeiter, gab mir meine Belege, führte mich zum Auto und verabschiedete sich freundlich von mir. Ich wurde Mal wieder angenehm überrascht. Wenn etwas straff organisiert ist, läuft es auch in Chile wie am Schnürchen.

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