Providencia, im Osten Santiagos, hat eine neue Initiative gestartet, um Küchenabfälle in Kraftstoff zu verwandeln. Etwa 100 gewerbliche Betriebe in Providencia vor allem Restaurants, Bars und Hotels spenden das verwendete Pflanzenöl aus ihren Küchen für ein Recycling-Programm der Gemeinde. Das gesammelte Öl wird dann zu Biodiesel umgewandelt.
Die Initiative begann im Jahr 2010, gefördert von der Gemeinde, mit nur 35 teilnehmenden Betrieben. Seit der Einführung hat sich die Teilnahme fast verdreifacht. Die Geldgeber hoffen auf rund 240 Unternehmen, die sich der Initiative anschliessen.
Das Unternehmen, das mit der Abholung beauftragt ist, sammelt rund 8000 Liter pro Monat ein. Da die Initiative wächst, haben die Organisatoren des Projekts damit begonnen nach Wegen suchen, um den Abholprozess zu verbessern und Risiken von Leckagen zu vermeiden.
Laut Bürgermeister Cristián Labbé hat die Durchführung dieses Programms keine Kosten für die Gemeinde. Providencia bietet das das Management und das Unternehmen kümmert sich um die Logistik, und bekommt dafür das Öl. Das Wichtigste für die Gemeinde ist, dass sich mehr Restaurants der Initiative anschließen. Laut Studien können 0,2 Liter verbrauchtes Öl 1000 Liter Trinkwasser verunreinigen.
Das Material wird dann an Unternehmen verkauft, die das Öl zu Biodiesel umwandeln. Chiles Busunternehmen Pullmann hat bereits Interesse bekundet. Einige Busse der Flotte können mit dem Treibstoff aus Frittenfett betrieben werden.