Donnerstag, 31. Mai 2007

Futurenews, die Millennials und ich

Ich bin begeisterter Podcast Hörer und habe den rss feed zu Futurenews des Zukunftsinstituts, Kelkheim abonniert. Andreas Haderlein stellt darin interessante Themen aus der Zukunftsforschung wie Trends, die Märkte der Zukunft, die zukünftige Entwicklung von Arbeits- und Lebenswelten sowie natürlich Veröffentlichungen, Seminare und Veranstaltungen des Instituts vor. Das Zukunftsinstitut wird von dem renommierten Zukunftsforscher Matthias Horx geleitet. Seine Bücher wie ‚Future Fitness’ oder ‚So werden wir leben’ haben uns unter anderem dazu inspiriert, neue Wege für unser Berufs- und Privatleben einzuschlagen.


Im Podcast 15 forderte Andreas Haderlein die Hörer dazu auf, ihm ihre Meinung zur sogenannten Generation der Millennials zu schreiben. Diese Generation wurde in den 80er Jahren geboren und ist mit Laptop, mp3 Player und Playstation aufgewachsen. Man kommuniziert über Email, Skype, SMS, Blogs und präsentiert sich auf Myspace als sei das alles selbstverständlich. Während für unsere Generation die Umstellung von der Wählscheibe zum Tastentelefon und dann die unglaubliche Erfindung des Faxgeräts als Revolutionen galten, kann sich diese Gruppe ein Leben ohne WiFi und Instant Messaging nicht mehr vorstellen. Während wir uns Anfang der 90er noch tagelang in den staubigen Bibliotheken der Uni durch das Karteikartensystem wühlten, wird heute die Recherche für die nächste Semesterarbeit im Studenten Cafe über Wifi bei Google schnell und effizient erledigt.


Es wird zukünftig für Arbeitgeber immer schwieriger werden, diese oft sehr gut ausgebildete Generation in die Arbeitswelt der Industriegesellschaft zu integrieren, sie von morgens 8 bis abends um 5 in ein Büro einzusperren und ihnen zwischen 12 und 14 Uhr Freigang, äh Gleitzeit zu gewähren, um die Werkskantine zu besuchen. Eine neue Gestaltung der Arbeitswelt (physisch und vertraglich) ist nicht nur gefragt, sondern in vielen Unternehmen weltweit bereits in vollem Gange; zumindest bei denen die es begriffen haben. Eine schiere Notwendigkeit im globalen Wettbewerb um Märkte und Köpfe.


 


Ich zähle mich - wegen meines Alters - eher zu den Millennials im Geiste. Im Podcast Futurenews 17 hat Andreas Haderlein nun meinen Kommentar zu diesem Thema aufgegriffen und ausführlich zitiert.


Vielen Dank für die Veröffentlichung!


Anbei der Link zum Podcast:


http://www.zukunftsinstitut.de/rss/audio/zukunftsinstitut_futurenews_017_20070528.mp3



Shownotes:
http://www.zukunftsinstitut.de/rss/2007/05/28/future-news-17/

Rss Feed:
http://www.zukunftsinstitut.de/downloads/zi_podcast.xml

Für alle die das Thema Leben und Arbeiten in der Zukunft interessiert, hier ein paar Buchtipps:

Future Fitness, Matthias Horx


Wie wir leben werden, Matthias Horx


The World is flat, Thomas L. Friedman


Wir nennen es Arbeit, Holm Friebe


 

Mittwoch, 16. Mai 2007

Global Village

Mitte Februar kontaktierte mich eine Personalberatung aus London, um ihre Website neu zu gestalten und weitere Features einzubauen. Der Kontakt kam über Empfehlung. Der Internetauftritt des Kunden war ca. 1 ½ Jahre online, wurde ursprünglich von einen Bekannten entwickelt und hatte eigentlich keinen Nutzen. Bis zu jenem Zeitpunkt gab es keinerlei Geschäfts relevante Kontakte über die Website. Sie wurde auch in keiner Suchmaschine gefunden, kein Wunder, lautete der Titel der Eingangsseite auch “untitled document“.


Nach mehreren Konferenzgesprächen über Skype gossen wir die Anforderungen in ein Konzept. Einen ersten Designentwurf ließen wir von unserer Designerin in Hamburg erstellen. Dieser Vorschlag gefiel dem Kunden dann auf Anhieb. Wir konnten dann am html Gerüst und den einzelnen Seiten hier in Santiago arbeiten, während in London die Detailinhalte zusammengetragen wurden.


Ein wesentliches Feature der neuen Seite ist eine Jobdatenbank. Auf die jeweiligen Jobangebote können sich Bewerber direkt bewerben und ihren CV gleich als pdf anhängen. Zudem gibt es eine ‚Tell a friend’ Möglichkeit.


Diese Applikation hat uns ein Programmierer aus Freiburg, der zu dem Zeitpunkt auf den Kanarischen Inseln weilte, programmiert.


Es kam zu Situationen, dass ich auf Skype mit dem Kunden in London die Details absprach, während mir unserer Programmierer von den Kanarischen Inseln eine Message schickte, dass ich weitere Funktionen testen könne, auf dem Server in England.


Nachdem die Seite online gegangen war, meldeten sich bereits in der ersten Woche über 10 Bewerber für die Stellenangebote dieses Nischenanbieters. Die meisten kamen aus England, dem eigentlich Markt des Kunden, aber es gab auch Bewerbungen aus den USA, Japan und Singapur. Global Village. Damit lieferte der Internetauftritt unmittelbar einen Nutzen für das Business, den von Personalvermittlung lebt der Kunde schließlich.


Und hier geht es zum Projekt: www.morpheus-search.com

Internet Marketing Blog nun aus Santiago de Chile

HessyRottges Internet Marketing Santiago ChileFast ein Jahr habe ich diesen Blog ruhen lassen. In der Zwischenzeit sind wir nach Santiago de Chile gezogen, haben hier eine Firma gegründet und betreuen von hier unsere Kunden in Europa und Südamerika. Wir werden uns in Zukunft nicht mehr ausschließlich auf Zahnärzte fokussieren, sondern auch auf europäische und südamerikanische Unternehmen, um speziell den Bedarf an mehrsprachigen Websites zu decken.


In der Folge werde ich diesen Blog nutzen, um interessante Internet Projekte zu beschreiben. Die interessante Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern in aller Welt mit Hilfe der Internet Technlologie steht dabei im Vordergrund.


Santiago ist, man mag es kaum glauben, dafür ein äußerst geeigneter Standort. Chile ist von der Internet Infrastruktur auf neuestem Stand. Unsere beiden Breitbandanschlüsse zu Hause und im Büro wurden z.B. innerhalb von 24 Stunden nach Kontaktaufnahme von VTR installiert. WiFi findet man nicht nur bei Starbucks sondern an jeder Ecke, in Cafes, Metro Stationen und anderen öffentlichen Einrichtungen. Also ein geeignetes Pflaster für uns und unsere Aktivitäten.


Also von nun an gibt es wieder regelmässig News, nun aus Santiago de Chile.